Im Sprint eins war ich zu Beginn nur mit Hannes in der Gruppe. Wir haben als erstes im Miro Beispiele zusammengetragen, die wir interessant fanden. Hannes fügte zwei Werke von Ken Knowlton aus dem Jahre 2009 hinzu. Bei beiden Bildern ging es um Pixel. Ich fand die Werke von Liz Melchor spannend, bei welchen sie mit Penplottern generative Formen auf das Papier bringt. Wir diskutierten unsere Ideen und Vorstellungen, um gemeinsam ein Thema zu finden an dem wir beide mit unseren jeweiligen Vorkenntnissen arbeiten können. Unsere Idee war mit einem Input, in diesem Falle mit der Laptopkamera, zu arbeiten und dieses Bild mit einem Filter zu abstrahieren. Als wir mit dem Coden begannen, war ich zuerst einmal noch beschäftigt mit Zuhören, Zuschauen, Lernen und Verstehen. Hannes hatte dann schon einen Code, welcher die Laptopkamera mit einband. Ende des Tages schickte er mir diesen zu und erklärte mir, was passiert, ich verstand aber wenig. Am nächsten Tag kam dann Fiona noch in unsere Gruppe und sie war einverstanden mit unserer Ausgangslage. Beim Coden hatte ich die Ambition alles zu verstehen, deshalb machte es für mich Sinn, nicht einfach den Code von Hannes zu übernehmen, weil ich da ja auch nicht genau weiss, was ich wo ändern kann, sondern alles selbst aufzubauen. Deshalb nahm ich als Input zuerst nur ein Bild von mir selbst und verwendete Elemente, die ich schon kannte, wie zwei «for Loops», die zusammen ein Grid über den Canvas spannen. Danach verbrachte ich viel Zeit, um herauszufinden, wie ich die RGB-Werte von dem Pixel, der an derselben Stelle ist wie die Form darüber, auf diese Form übertragen kann. Schlussendes hatte ich dann die Idee, die RGB-Werte in Graustufen umzuwandeln und diese als schwarze Kreise darzustellen, die je nach Wert die Strichdicke anpassten, jedoch nur gegen das Zentrum, was ein wenig knifflig war. Es funktionierte und ich musste nur noch die Livekamera hinzufügen und mit den jeweiligen Werten und Grössen herumspielen, bis mir das Ergebnis gefiel. Nun konnte ich das generierte Bild noch mit dem Penplotter drucken, was leider nicht so gut funktionierte. Eigentlich hatte ich noch die Idee, die einzelnen Pixel nach CMYK aufzulösen statt RGB, um es drucken zu können, mit dem Riso oder Siebdruck oder halt doch noch mit dem Penplotter. Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Sprint 1, ich fand es gut, habe ich so viel Zeit investiert, um wirklich zu verstehen, was der Code macht. Mir ist aber aufgefallen, dass ich wieder mit einem Raster gearbeitet habe, von dem ich gerne einmal wegkommen würde, so wie Fiona es gemacht hat, mit derselben Ausgangslage.